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Zu unserer Sendung am Freitag, 1.12.2006, 20:04 Uhr

Hörprobe Schüler machen Radio:
Klasse 8c vom Gymnasium Lohmar

Reiches Land — Arme Kinder

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Julian, Linnea und Viktor im Aufnahmeraum

Wir, das Raspel-Team, machen nicht nur Bürgerradio, wir zeigen auch gern anderen, wir man Radio macht. Darum haben wir gern zugesagt, als vor einiger Zeit die Klasse 8c vom Gymnasium Lohmar auf uns zu kam. Sie hatten bereits eine genaue Vorstellung davon, was für eine Sendung sie machen wollten. Mit viel Spaß und Elan haben sie in unserem Studio gelernt, wie man eine Radio-Sendung macht — und das Gelernte gleich umgesetzt. Im Folgenden erzählen Sie selbst, um was es geht und wie es dazu kam:

Was ist Kinderarmut?

Soziologen sagen, dass man arm ist, wenn man weniger als 60% des durchschnittlichen deutschen Nettoeinkommens verdient. Die verschiedenen Kategorien nennt man: 1. "strenge Armut", 2. "relative Armut" und 3. "Armutsnähe".

Das Homepage-Team bei der Arbeit Wenn ein Kind in strenger Armut lebt, dann lebt die Familie des Kindes mit 40% des durch­schnitt­lichen deutschen Netto­ein­kom­mens. Relative Armut be­deu­tet, dass die Familie des Kindes mit 50% des durch­schnitt­lichen Netto­ein­kom­mens aus­kom­men muss. Diese Art der Armut kommt bei Kin­dern am häufigsten vor. Armuts­nähe be­deu­tet, dass die Familie des Kindes 60% des durch­schnitt­lichen Netto­ein­kom­mens zur Verfügung hat. Darüber hinaus unter­teilen deutsche Soziologen Kinder­armut in mehrere Dimensionen.

Marcel bedient virtuos Mischpult und Schnittsoftware Wir können hier aller­dings nicht alle erklären, des­wegen haben wir die wich­tig­sten Di­men­sio­nen he­raus­ge­sucht: 1. "mate­rielle Armut", 2. "kultu­relle und soziale Armut" und 3. "gesund­heit­licher Zustand".

"Mate­rielle Armut" be­deu­tet für deutsche Soziologen, dass man als Kind keine aus­rei­chende Grund­ver­sor­gung hat (nicht genug Essen, Kleidung, u.s.w.). Dafür gibt es meist nur einen Grund: Geld­mangel. Unter "kultureller und sozialer Armut" verstehen Soziolgen, dass man als Kind keine sozialen kontakte und keine guten Bildungschancen hat. Gründe dafür gibt es viele, allerdings ist der häufigste Grund dafür auch oft einfach Geldmangel. Der "gesundheitliche Zustand" umfasst sehr viele verschiedene Dinge. Dazu zählt zum Beispiel, dass es dem Kind körperlich nicht gut geht. Allerdings zählen auch geistiges und soziales Wohlbefinden dazu. Gründe dafür gibt es auch viele. Es muss aber nicht unbedingt daran liegen, dass das Kind nicht genug Geld hat. Es kann auch einfach daran liegen, dass es nicht genug Fürsorge von den Eltern bekommt.

Einen Überblick über das Thema gibt die Mind Map, die wir für die Vorstellung unserer Sendung entworfen haben. Sie kann im Webbrowser betrachtet werden, wenn Java aktiviert ist. Klicken Sie einfach auf das Ausschnitts-Bild:

Mind Map zum Thema Kinderarmut

Sie können die Mind-Map auch als PDF-Datei herunter laden und ansehen.

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Wie kamen wir zu diesem Thema?

Unsere Politiklehrerin, Frau Katharina Stauch, hat uns verschiedene Themen für den Schülerwettbewerb zur politischen Bildung vorgestellt. Darunter war das Thema "Reiches Land, Arme Kinder". Zuerst haben wir nicht geglaubt, dass es Kinderarmut in Deutschland wirklich gibt. Anhand verschiedener Materialien erarbeiteten wir, wie Kinderarmut in Deutschland definiert wird. Dadurch erfuhren wir, das es Kinderarmut in Deutschland doch gibt. Und nicht zu knapp. Rund 2,5 Millionen Kinder in Deutschland leben in Armut.

Ihre Klasse 8c (2006)

Die Klasse 8c mit ihrer Politiklehrerin Katharina Stauch (leider fehlen ein paar SchülerInnen).

Hörprobe Die Sendung zum Herunterladen

Für den Wettbewerb wurden die Beiträge der Sendung zu einem etwas mehr als 10:30 Minuten langen Bericht zusammengefügt:

Die originalen Beiträge der Sendung

Sendezeit

Wir senden auf den Frequenzen von Radio Bonn/Rhein-Sieg (UKW 91,2 / 98,9 / 107,9), jeweils
Freitags von 21:04 bis 22:00 Uhr, auch per MP3-Livestream.

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